„Atom-Alarm“ in Euskirchen, 26.07.10

Am 26. Juli haben Anti-Atom-Aktive in Euskirchen „Atom-Alarm“ geschlagen – wie auch in rund 60 Wahlkreisen im ganzen Land. Lautstark und unüberhörbar machten sie dem CDU-Abgeordneten Detlef Seif deutlich, dass die Menschen in ihrem Wahlkreis keine längeren AKW-Laufzeiten wollen! . . .

Es waren um die 50 Menschen vor Ort.
Bevor der große Regen kam, haben wir dem Abgeordneten Seif unter lautem Getröte, Gerassel und Getrommel die Resolution übergeben.
Das Gesprächsangebot des Abgeordneten fand dann in einem Raum im nahe gelegenen City-Forum statt. Erwartungsgemäß prallten die Meinungen aufeinander.

In der Diskussion wurde der Abgeordnete von den Aktiven vor allem auf folgende Punkte hingewiesen:
• Im Energiesektor lässt sich exemplarisch die Problematik erkennen, dass die Konzerne riesige Gewinne einstreichen, während die Risiken sowie die Unterhalts- und Folgekosten (z.B. für die Entsorgung des Atommülls) von der Gesellschaft getragen werden.
• Auch staatliche Fördergelder sollten zugunsten der Förderung der Erneuerbaren Energien umgeschichtet werden.
• Zudem sollte eine Dezentralisierung der Energieversorgung angestrebt werden, um die demokratische Kontrolle im Energiesektor zu erhöhen.
• Insgesamt waren sich die Aktiven einig, dass in der Politik schnellstmöglich ein grundsätzliches Umdenken bei der Energiegewinnung stattfinden muss um die Grundlage für eine umweltfreundliche und soziale Energieversorgung zu schaffen.

Herr Seif möchte „mit Wissen des neuen durch die Bundesregierung in Auftrag gegebenen Gutachtens und der Diskussion seine Entscheidung unter Abwägung aller Aspekte treffen“.
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