110 Menschen in Euskirchen forderten: Abschalten!

Der Anlass war tragisch:
In großer Betroffenheit über den Atomunfall in Japan und mit dem festen Willen, gemeinsam dafür zu streiten, dass die Atomkraftwerke in der Bundesrepublik endlich stillgelegt werden, fanden am Montag, 14. März, von 18 Uhr bis 18.30 Uhr in über 400 Orten bundesweit Mahnwachen und Demonstrationen statt. 110.000 Menschen gedachten bundesweit der Opfer der Katastrophe in Japan.

In Euskirchen kamen rund 110 Menschen zusammen, gedachten und mahnten mit einer Schweigeminute am Bahnhof und zogen dann durch die Fußgängerzone zum Wahlkreisbüro von D. Seif, CDU. Lautstark machten sie ihrem Unmut über die Atompolitiker Luft, forderten „AKWs – ABSCHALTEN“.

Chris Weise (AAE): „Das Gerede von Merkel, Seif und Konsorten bezüglich der deutschen AKWs ist unverschämt, unerträglich und zynisch!“ . . .

Und Seif scheint in einem bedenklichen Zustand (verstrahlt?): Dem Kölner Stadtanzeiger antwortete er „auf die Frage, ob er nach der Katastrophe von Japan erneut der AKW-Laufzeitverlängerung zustimmen würde … mit einem klaren Ja.“ (KStA, 14.3.11)

Also wissen wir schon, was wir von ihm nach dem Moratorium, das CDU und FDP wohl über kommende Wahlen halbwegs retten soll, zu erwarten haben.

Wir denken: Es reicht nicht aus, die Laufzeitverlängerungen bis nach den Landtagswahlen auszusetzen. Wir fordern die endgültige Stilllegung der Atomkraftwerke. Die Schwachstellen sind den Behörden doch längst bekannt. Da muss nichts geprüft, sondern abgeschaltet werden.

„Die Regierung Merkel spielt jetzt entschlossenes Handeln vor, um dann nach den Landtagswahlen in den nächsten Wochen alles beim Alten zu lassen.
Es ist in keinster Weise nachvollziehbar, wieso nur sieben Reaktoren abgeschaltet werden, wo auch die anderen 25 bis 30 Jahre alt und nicht gegen eine Kernschmelze gesichert sind.
Wie unbeherrschbar das Restrisiko eines jeden AKW ist, führen uns die Ereignisse in Japan auf das Brutalste vor Augen.
Dass die Regierung in einer solchen Situation derart taktisch vorgeht und meint, mit vorübergehenden Lösungen beschwichtigen zu können, nur um die nächsten Wahlen zu gewinnen, macht maßlos wütend.“ (.ausgestrahlt)

Und so werden wir kämpfen, auf die Straße gehen und nicht locker lassen!

Am näxten Montag, dem 21. März in Euskirchen (Infos folgen) und vielen Städten bundesweit.

Und auf den Großdemos in Köln, Berlin und Hamburg am Samstag, 26. März.

Für den sofortigen Atomausstieg!
Für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen!
Hier und WELTWEIT!

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