Nicht locker lassen! Nicht blenden lassen!

Das sagten sich am Montag, dem 18.4.11 über 50 Menschen und kamen wieder am Bahnhof zur Demo „Montags gegen Atomkraft“ zusammen.

Es ging wieder durch die Innenstadt zu einer kurzen Zwischenkundgebung.

Hier wurde gesagt, warum „nicht locker lassen“ und nicht blenden lassen so wichtig ist:
Bauen die Atomlobby und ihre Polit-Marionetten doch auf die Gewöhnung an Fukushima, auf ein Abflauen der sehr starken Proteste gegen Atomkraft. Sie formieren sich, um möglichst viel Atomkraft für ihre Rendite zu sichern. . . .

Chris Weise von AntiAtom-Euskirchen: „Wir dürfen nicht locker lassen.
Und wir dürfen uns nicht blenden lassen.

Natürlich kostet ein sofortiger, schneller Ausstieg Geld, erfordert große Anstrengungen.
Jedoch macht eine von Greenpeace in Auftrag gegebene Studie jetzt auch deutlich:
Seit 1970 kassierte die Atomindustrie 186 Milliarden Euro an Fördergeldern, 165 Milliarden Euro wurden in die Steinkohle-Verstromung gepumpt, 57 Milliarden erhielt die Braunkohle-Industrie. An die erneuerbaren Energien flossen im selben Zeitraum erst 28 Milliarden.“

Auch auf die Ungeheuerlichkeit, dass es keinen Versicherer weltweit für AKWs gibt, wurde aufmerksam gemacht:
„Gefahren, Folgekosten eines schweren Atomunfalls können gar nicht berechnet werden.
Während z.B. für jedes Fahrzeug, für viele Tiere eine gesetzliche Pflicht für eine Haftpflichtversicherung besteht, gibt es diese für AKWs nicht.
Die Atomkonzerne können quasi nicht in die Pflicht genommen werden, für Schäden die sie im laufenden Betrieb und im Fall eines Zwischenfalls oder größeren Unfalls verursachen.
Es gibt auch keine Versicherung weltweit, die bereit ist, dieses Risiko zu tragen.
Aus diesem Grund werden auch z.Zt. Unterschriften unter einem Appell gesammelt, der die Bundesregierung auffordert, genau diese Haftpflichtversicherung von den Atomkonzernen zu fordern.
Die unverschämte Übervorteilung dieser Konzerne und ihrer Aktionäre, die ihre Dividende über das Wohl, die Unversehrtheit von Mensch und Natur stellen, muss ein Ende haben!“ so Chris Weise.

Aus diesem Grund wurden auf dem alten Markt dann auch noch Unterschriften gesammelt.
Der Appell kann auch online unterzeichnet werden.

Wie immer blieb noch etwas Zeit zum Austausch, ehe sich die Demo auflöste.
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