Während sich die Blockaden nach und nach auflösen (der WDR berichtet im Live-Ticker), zieht Ende Gelände eine Bilanz nach 3 Tagen Aktion:
Nach drei Tagen beendet Ende Gelände die Massenaktion gegen Kohleabbau.
Über 6.000 Menschen blockierten an diesem Wochenende zentrale Knotenpunkte des Rheinischen Braunkohlereviers.
Fast 48 Stunden besetzten Aktivist*innen die Schienenzufuhr zum Kraftwerk Neurath, Deutschlands größtem Kohle-Kraftwerk.
Auch die Hambach-Bahn wurde besetzt. Diese Blockade wurde am Sonntagmorgen geräumt.
Im Tagebau Garzweiler standen die Bagger still, nachdem am Samstag Tausende Aktivist*innen in den Tagebau eingedrungen sind. Auch diese Besetzung hielt bis Sonntagmittag.
Parallel zu den Aktionen von Ende Gelände fanden Großdemonstrationen von Umweltverbänden, Umsiedlungsbetroffenen und Schulstreiks von Fridays for Future mit über 40.000 Teilnehmenden statt.
(Ende Gelände • Am 23.06.2019 auf Vimeo veröffentlicht)
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Klimaaktivist*innen mit Protesten im Kohlerevier hochzufrieden
(WELT Nachrichtensender • Am 23.06.2019 auf YouTube veröffentlicht)
Ende Gelände fordert mit seinen Aktionen zivilen Ungehorsams den sofortigen Kohleausstieg und einen grundlegenden sozial-ökologischen Systemwandel. „Wir haben dieses Wochenende Klima-Geschichte geschrieben. Noch nie war die Bewegung so vielfältig und noch nie waren wir so entschlossen. Denn die Zeit drängt: Die Klimakrise erfordert einen sofortigen Kohleausstieg. Weil die Politik versagt, haben wir selbst dafür gesorgt, dass die Kohle-Bagger stillstehen“, so Nike Malhaus, Pressesprecherin von Ende Gelände.
Während der Aktionen kam es zu massiven Grundrechtseinschränkungen durch die Polizei. Aktivist*innen wurden über 13 Stunden in der prallen Sonne auf dem Bahnhofsvorplatz Viersen festgehalten, nachdem die Polizei den Zugverkehr dort einstellte. Ihnen wurde außerdem verwehrt, eine angemeldete Demonstrationsroute zu laufen. Über Stunden hat die Polizei die Versorgung der Aktivist*innen mit Wasser und Essen verhindert.
„Es ist absurd, dass die Regierung so viel Zeit und Geld darauf verwendet, unseren legitimen Protest für Klimagerechtigkeit zu bekämpfen. Würde die Politik auch nur halb so viel Energie in ihre Klimapolitik stecken wie in ihre Polizeieinsätze, dann hätten wir gar keinen Anlass für unsere Aktionen,“ so Kathrin Henneberger, Pressesprecherin von Ende Gelände.
(Mit Material von PM)
Ein eindringliches Schlusswort gibt´s auch noch:
(Kommon • Am 23.06.2019 auf Youtube veröffentlicht)
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