Weitere Stimmen zur Einigung beim Kohleausstieg

(aktualisiert am 20. Januar 2020)
WDR-Westpol vom 19.01.2020 (bitte anklicken):

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WDR 5 Mittagsecho-Audio (bitte anklicken):

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Dies ist eine Erklärung des Hambacher Forst Presseteams (Auszug):

“ . . . Der Hambacher Forst ist nicht, wie die Regierung sagt, gerettet.
Der neue vorgeschlagene Plan von RWE würde aus dem Wald eine Insel machen in der Grube, gegen die wir seit langem kämpfen.
Das Ökosystem des 12.000 Jahre alten Waldes stirbt, weil immer noch Grundwasser abgepumpt wird.
Wenn RWE den Plan umsetzt und um den Wald herum baggert, wird sich die Situation drastisch verschlimmern. Wenn die Abbruchkante, welche jetzt noch etwa 50 Meter vom Wald entfernt ist, nicht vorher einstürzt, wird der Wald verdursten.
Ausserdem muss das Ökosystem Wald mit der Aussenwelt verbunden sein. Das gilt besonders für den Hambacher Forst welcher nur ein Zehntel seiner ursprünglichen Größe hat.
Wir brauchen nicht auszuführen, wie wahnwitzig es ist, dass RWE 2,6 Milliarden Euro gezahlt bekommt für die Zerstörung von Dörfern und Lebensräumen. . . . “
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siehe dazu auch =>
Kohleausstieg und Hambacher Forst:
Dem Wald droht ein Inseldasein

Der Plan zum Kohleausstieg sieht den Erhalt des Hambacher Forsts vor. Nun rudert der NRW-Ministerpräsident Armin Laschet aber zurück. . . . weiterlesen bei => www.taz.de . . . 19.01.2020
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Und in einer Pressemitteilung von „www.alle-doerfer-bleiben.de“ heißt es:

Am 16. Januar 2020 hat das Bundeswirtschaftsministerium eine Einigung zum Kohleausstieg verkündet.
Diese sieht vor, dass der Tagebau Garzweiler in NRW komplett ausgekohlt wird. Damit sollen sechs weitere Dörfer vernichtet werden, in denen noch hunderte Menschen leben.
Die Einhaltung der Pariser Klimaziele ist mit dem Beschluss unmöglich.
Die Einigung zwischen Regierung und Konzernen wird damit zur Schreckensnachricht für die Betroffenen in den Kohlerevieren.

„Ich bin wütend und fassunglos, dieses Ergebnis ist eine Katastrophe für uns Menschen in den Dörfern. Die Bundesregierung zerstört das Klima und Ministerpräsident Laschet will unsere Dörfer vernichten. Aber wir leben hier und wollen hier bleiben!“ so Britta Kox, aus dem bedrohten Dorf Berverath.
„Uns wurde vor einem Jahr von Ministerpräsident Laschet persönlich ein Dialog versprochen, wir haben nie wieder ein Wort gehört. Das Gesetz wurde auf Bundesebene mit den Konzernen ausgehandelt, die Betroffenen wurden wieder komplett ignoriert.“

„Wir haben keine Wahl, als weiter für den Erhalt unserer Dörfer zu kämpfen. Wir haben mit der Klimabewegung starke Verbündete, die schon den Erhalt des Hambacher Forsts erkämpft haben – und wir werden noch weitere Unterstützung bekommen. Wir bitten alle Menschen: Helft uns, unsere Dörfer zu retten und steht an unserer Seite, damit alle Dörfer bleiben!“, so David Dresen aus dem ebenfalls bedrohten Dorf Kuckum.

Für den 8. März 2020 lädt „Alle Dörfer Bleiben!“ zu einem Protest-Spaziergang in den akut von der Abbaggerung bedrohten Dörfern am Tagebau Garzweiler ein.
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siehe zum Thema auch =>
Prof. Claudia Kemfert zur Einigung beim Kohleausstieg
. . . Publiziert am 16. Januar 2020 von antiatomeuskirchen

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