Eine Erklärung von Ende Gelände, 28. Januar 2020:
Unser Ziel ist klar: Klimagerechtigkeit.
Im Energiesektor bedeutet das 100% Erneuerbare Energie, unter demokratischer Kontrolle, wo möglich regional. Schlussstrich für Ausbeutung von Mensch und Umwelt.
Kohle ist der Klimakiller Nummer 1, das haben wir mit unseren Aktionen erfolgreich klar gestellt. Der sofortige Kohleausstieg als unsere Kernforderung ist platziert, wenn auch noch nicht umgesetzt.
Doch weiterhin versuchen Fans der Fossil-Nuklearen Energieversorgung uns Scheinlösungen mit grünem Anstrich zu verkaufen – aktuell vor allem die Verlängerung der Laufzeit der Atomkraftwerke in Deutschland und die Bewerbung von „neuen“ Reaktortypen als Klimaretter.
Doch die Atomkraft steht Klimagerechtigkeit grundsätzlich entgegen:
• Uranabbau vergiftet Landschaften, hauptsächlich die Territorien Indigener Menschen.
• Passiert ein Super-GAU in einem Atomkraftwerk inmitten eines dicht besiedelten Gebietes, dann droht Millionen Menschen der Strahlentod.
• Schon der heute produzierte Atommüll wird unzählige Generationen belasten.
• Nukleare Technologien sind zudem eng verzahnt mit militärischer Nutzung – doch ein Atomkrieg beinhaltet das Risiko des nuklearen Winters.
Die aktuellen Diskussionen um die Atomkraft lenken zudem davon ab, dass erneuerbare Energie auch abgesehen von allen anderen Gründen die kostengünstigste Art der Energieversorgung ist.
Lassen wir uns nicht für dumm verkaufen:
Atom ist keine Lösung, sondern verschärft Klima-Ungerechtigkeit.
Deshalb fordern wir mit der AntiAtom-Bewegung zusammen die sofortige Abschaltung aller Atomanlagen weltweit.
Der Systemwandel hin zu einer sozial-ökologischen Wirtschaft jenseits des fossil-nuklearen Kapitalismus ist möglich und dringend nötig. Dafür kämpfen wir.
(Text: Ende Gelände, Januar 2020)
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