50 Jahre Vertrag von Almelo – Proteste vor den Uranfabriken der Urenco in Capenhurst, Almelo und Gronau

Urenco: Der Atomkonzern und das Problem mit den Uranabfällen

Am Mittwoch, 4. März 2020, finden um 15 Uhr gleichzeitig Protestaktionen bei den Urananreicherungsanlagen des internationalen Urenco-Konzerns in Capenhurst (GB), Almelo (Drienemansweg 1, NL) und Gronau (Röntgenstraße 4) statt.
Anlass ist der 50. Jahrestag der Unterzeichnung des Vertrages von Almelo.

50 Jahre Vertrag von Almelo

Am 4. März 2020 ist es genau 50 Jahre her, dass im Rathaus von Almelo der Vertrag von Almelo unterzeichnet wurde.
Dieser Vertrag begründete eine Vereinbarung zwischen den Niederlanden, Großbritannien und (West)Deutschland über die Bildung eines Unternehmens mit dem Ziel der Urananreicherung mittels Ultrazentrifugen. Zu diesem Zweck beschlossen die drei Länder die Gründung eines Unternehmens zur Produktion von Zentrifugen und zum Bau von Urananreicherungsanlagen: Urenco.

Urenco stand in den Niederlanden und in Großbritannien besonders in den ersten 15 Jahren des Bestehens in der Kritik; in der Bundesrepublik Deutschland gerät Urenco immer wieder, und so auch in den letzten 10 Jahren, unter Druck: Bedingt durch den beschlossenen Atomausstieg, aber auch bedingt durch einen Störfall im Jahr 2010 und durch Kritik an dem Export abgereicherten Urans nach Russland.

Bereits am Samstag (29.02.2020) waren der Urenco-Konzern und der
50 Jahre alte Vertrag von Almelo Gegenstand einer internationalen Konferenz in Almelo (NL). Beteiligt waren Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Friedensorganisationen aus mehreren Ländern. Am Ende der Konferenz wurde zum weiteren Protest gegen Atomkraftwerke, Uranfabriken und Atomwaffen aufgerufen.
Um auf die Verknüpfung der sogenannten zivilen und der militärischen Atomenergienutzung aufmerksam zu machen, wird am Karfreitag (10. April 2020) wieder ein Ostermarsch zur Gronauer Urananreicherungsanlage führen. Auftakt wird um 13 Uhr am Gronauer Bahnhof sein.
(Mit Material von PMs)
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siehe zum Thema auch =>
Urenco: Der Atomkonzern und das Problem mit den Uranabfällen
Aus dem Vertrag von Almelo, unterzeichnet vor 50 Jahren, ging der heute global agierende Atomkonzern Urenco hervor. Sein wachsendes Atommüllproblem lässt ihn Gesetze unterwandern – mit Billigung der Bundesregierung. . . . weiterlesen bei => www.dw.com . . . 02.03.2020
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