Am 18. September 2021 in Jülich: Demo und Mahnwache — „Der Atomausstieg ist beschlossen, aber…“

„Der Atomausstieg ist beschlossen, aber…“

. . . unter diesem Motto steht die Aktion am 18. September 2021 in Jülich zur anstehenden Bundestagswahl.

Treffpunkt: Bahnhaltestelle „Forschungszentrum Jülich“ gegen 12 Uhr,
von dort gehen wir zum Zwischenstopp vor dem Forschungszentrum Jülich (FZJ),
dann zur anschließenden Mahnwache vor Enrichment Technology Company (ETC).
Mit dieser Aktion wollen wir kurz vor der Bundestagswahl ein deutliches Zeichen setzen.

Gefordert wird:

• Alle noch laufenden AKWs müssen sofort abgeschaltet werden – nicht erst 2022! Die noch laufenden 6 AKWs stellen – auch für einige hundert Tage – ein nicht hinnehmbares Risiko dar. Mit zunehmendem Alter werden die Alt-Reaktoren störanfälliger. Neckarwestheim-2, der jüngste unter den Reaktoren, hat schon 30 Jahre auf dem Buckel!
• Die Atomfabriken in Gronau und in Lingen stilllegen – damit der Atomausstieg vollständig ist! Beide verfügen über unbefristete Betriebsgenehmigungen: Die Urananreicherungsanlage in Gronau (NRW) und die Brennelementefabrik in Lingen (Niedersachsen). Sie versorgen AKWs weltweit mit Uranbrennstoff.
• Forschung zu neuen Reaktoren und zu neuem AKW-Brennstoff einstellen! Es fließen noch immer Gelder in die Forschung und Entwicklung gefährlicher und umweltschädlicher Atom- und Reaktortechnologien.
• Keine unnötigen Atomtransporte! Bis es ein Endlager gibt, muss jeglicher Atommüll (schwach- mittel- und hochradioaktiv) am Standort der Atomanlage zwischengelagert werden. Die Konditionierung und Bearbeitung der Materialien muss beim Rückbau der Atomanlage am jeweiligen Standort geschehen.
• Kein Export von Atommüll! Die Vorbereitungen und Planungen von Atommüll aus Jülich und Ahaus in die USA müssen gestoppt werden! Der Export der 152 Jülicher und aller 455 Castoren mit Kugelbrennelementen stellt eine sehr teure Verlagerung des Atommüll-Problems dar. Zudem ist die Aufarbeitung der Brennelemente in den USA sicherheitstechnisch sehr problematisch.

In Jülich ist die Enrichment Technology Company (ETC) ansässig, ein Tochter-
unternehmen des Urenco-Konzerns
und des französischen Atomkonzerns Orano.
Die ETC erforscht und entwickelt Zentrifugen für Urananreicherungs-
anlagen.
Urenco betreibt unter anderem auch die Urananreicherungsanlage im westfälischen Gronau. Dort wird das Uran für den Betrieb in AKWs angereichert, gleichzeitig gilt diese Technologie als Schlüssel zur Atombombenherstellung.
Damit konterkariert das in Jülich ansässige Unternehmen nicht nur den angeblichen Atomausstieg, sondern steigert durch technische Entwicklungen die Gefahr der Verbreitung von Atomwaffen am Weltmarkt.
(Text: Aktionsbündnis „Stop Westcastor“ / Marita Boslar)
=> Aufgrund der Corona-Pandemie gilt für die Versammlung eine durchgängige Masken- und Abstandspflicht.
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Infos auch beim Veranstalter => www.westcastor.org
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siehe zum Thema auch =>
Atomstrom fürs Schlachtfeld – beteiligt auch RWE, Eon und vermutlich ETC aus Jülich . . . Publiziert am 5. Mai 2021 von antiatomeuskirchen
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